Schwenningen war das Uhrenindustriezentrum Deutschlands für über 100 Jahre. Daran wird im Uhrenindustriemuseum in der ehemaligen Württembergischen Uhrenfabrik erinnert. Der Heimat- & Kulturverein hatte am Sonntag, den 8. Juli 2018 eine Besichtigungfahrt für Jung und Alt organisiert, bei der die Geschichte des Uhrenbaus bis in die kleinste Schraube erlebt werden konnte.

Aber es wurde vor Ort nicht nur über die Uhrenherstellung gesprochen, sondern auch das Leben in der Uhrenindustrie eindrücklich geschildert. Beim Betreten der Ausstellung werden die Besucher zum Stempeln aufgefordert, wie beim Arbeitsantritt; etwas das in der heutigen Arbeitswelt so kaum noch jemand kennt. Im Anschluß ging die Fahrt weiter nach Süden zur Deutsch-Schweizer Grenze, wo die historische Sauschwänzlebahnstrecke verläuft. Die aus strategischen Gründen gebaute Strecke entlang der Schweizer Grenze ist berühmt für ihre vielen Tunnel und Brücken, einem Streckenverlauf, der an ein Sauschwänzle erinnert; daher der Name. Nach einem leckeren Mittagessen in der Scheffellinde, einem historischen Landgasthof mitten im lieblichen Wutachtal, bestiegen die Teilnehmer dann die historische Dampfeisenbahn,  um von Weizen aus nach Blumberg zu reisen. Sitzt man dann in diesen dem rhythmischen Stampfen und Rumpeln der Lok ausgesetzten Wagen, kann man den Puls der vergangenen Zeit bis auf die Knochen spüren. Nicht zu vergleichen mit der schnellen, komfortablen Art des heutigen modernen Reisens. Am Ende dieser Zeitreise traf man wieder in Rotfelden ein, an diesem schönen Sonntag, wo der Ausflug im Biergarten des Rotfelder Freizeitgeländes seinen Ausklang fand.